Vielversprechende Aussichten trotz Verzögerung

Das Gwand Sustainable Fashion Festival wird nicht wie angekündigt Ende April 2019 durchgeführt. Die andauernden Verhandlungen mit Sponsoren und Investoren benötigen mehr Zeit. Trotz Verzögerung ist die erneute Kooperation mit Vivienne Westwood bestätigt. Im Mai 2019 werden in Milano zudem die Nominationsjury als auch deren Vorschläge für partizipierende Designer kommuniziert.

Null-Toleranz in Sachen Qualität

Das kommunizierte Datum für die Lancierung des ersten Gwand Sustainable Fashion Festivals war zu optimistisch. Die Verhandlungen mit Sponsoren und Investoren konnten noch nicht final abgeschlossen werden. «Die Gwand soll wie bereits früher mit internationalen Fashionfestivals und Fashionshows in Paris, Mailand oder New York mithalten, und dafür gilt es nun etwas Ausdauer zu haben», so die Initiantin Suzanna Vock. «In Sachen Qualität gilt für mich Null- Toleranz», so Vock weiter. Ein neuer Festival-Termin wird zum aktuellen Zeitpunkt bewusst nicht gesetzt. Die Gespräche mit potenziellen Partnern werden zuerst sorgfältig abgeschlossen. Die Zusammenarbeit mit dem Modeunternehmen Modissa ist bereits gesetzt.

Vivienne Westwood mit an Board

Es freut die Organisatoren sehr, dass die international hochangesehene britische Designerin Vivienne Westwood ihre nachhaltige Kollektion an der Gwand präsentieren wird. Zusätzlich werden vom Hause Westwood «Haute Couture» Stücke exklusiv für die Gwand angefertigt. Die Modeschöpferin, die sich seit Jahren aktiv für den Klimaschutz stark macht, ist bekannt für ihre nachhaltige Denkweise und diesbezüglich Vorreiterin.

Designer-Nominierung in Milano

Am 22. Mai 2019 findet die «Sustainable Fashion Milano» im Schweizer Konsulat, (Centro Svizzero), in Mailand statt mit Teilnahme der Gwand. Im Rahmen dieser Veranstaltung wird sowohl die Nominationsjury als auch deren Vorschläge für potenzielle Designer, welche am Gwand Sustainable Fashion Festival partizipieren werden, bekannt gegeben. Die Jury besteht aus Spezialisten der Modeindustrie mit umfassenden Knowhow und hoher Affinität in Ökologie, Wirtschaft und Ethik. Nach erfolgter Nomination werden die Designer unter höchsten Anforderungen auf Transparenz, Nachhaltigkeit und Design geprüft.

Förderung Nachhaltigkeit im Fokus

Die Gwand mauserte sich zwischen 1993 bis 2004 von einer Präsentationsmöglichkeit für Schweizer Designer, zu einem weltweit anerkannten Fashionevent mit dem damals höchsten je vergebenen Modepreis weltweit. Das Comeback des Modefestivals wird ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit stehen. Der Wirtschaftskreislauf der Kleiderproduktion soll zum Positiven verändert werden. Die Modeindustrie ist gleich nach der Erdölgewinnung jene Branche mit dem höchsten CO2-Ausstoss. Zudem sind die Arbeitsbedingungen oft schlecht und der Umgang mit verwendeten Chemikalien stark umweltschädlich. «Es geht uns nicht darum mit dem Finger auf jemanden zu zeigen, vielmehr ist es unser Ziel etwas zu bewegen», so Suzanna Vock.

Gwand

Die Gwand hat die Sensibilisierung, Förderung und Durchsetzung der Nachhaltigkeit in der Textil- und Modeindustrie zum Ziel. Das Festival wurde 1993 von der Luzerner Initiantin Suzanna Vock ins Leben gerufen und bis 2004 mit hoher internationaler Ausstrahlung durchgeführt. Nun steht das Comeback als Gwand Sustainable Fashion Festival bevor, welches ausschliesslich nachhaltig produzierende Designer in den Fokus stellt.